René Leibowitz

COMPOSITEUR 1913-1972

René Leibowitz
René Leibowitz

Die Beschäftigung mit den Kompositionen und dem musikalischen Denken von René Leibowitz (1913-1972) ist wichtige Konstante in der interpretatorischen Arbeit Walter Nußbaums und des KlangForum Heidelberg. Angeregt durch persönliche Begegnungen mit June van Ingen, die in Paris mit Leibowitz verheiratet war und später zusammen mit der gemeinsamen Tochter Cora Leibowitz in Heidelberg lebte, finden sich immer wieder Werke verschiedener Gattungen auf den Programmen von SCHOLA HEIDELBERG und ensemble aisthesis. Höhepunkte waren der erste Leibowitz-Abend „Musik von gestern" 1991 in Heidelberg, ein Konzert 1998 im Basler Musikforum beim Boulez-Abend des Ensembles InterContemporain auf Einladung von Heinz Holliger sowie das Heidelberger Porträt-Kammerkonzert im März 2004 mit mehreren Erst- und Uraufführungen. Das ensemble aisthesis ist mit sieben Ersteinspielungen an der vielbeachteten CD René Leibowitz – Chamber Music (divox) beteiligt.

„Diese hervorragende Edition schließt eine musikhistorische Lücke.“

Magazin.Klassik

Als Wiederveröffentlichung wird die 1996 erstmalig erschienene CD durch die Neuerscheinung LEIBOWITZ – COMPOSITEUR im Jahr 2013 vervollständigt: Zum 100. Geburtstag des Komponisten präsentieren die 2004 und 2006 entstandenen Einspielungen zahlreiche Schlüsselwerke der Gattungen Vokalmusik mit Ensemble, instrumentale Kammer- und Klaviermusik und Lied. Beim Festival Heidelberger Frühling brachte Walter Nußbaum mit dem ensemble aisthesis 2013 neben Werken von Richard Wagner und Gérard Grisey auch Leibowitz' „Chamber Symphony op.16“ zur Aufführung. Aktuell kommen beim Jubiläumsfestival DIKTATUREN zwei Szenen aus René Leibowitz letzter Oper „Todos Caerán“ in einer von Cornelius Schwehr erstellten kammermusikalischen Fassung zur Uraufführung.